Im Rahmen meiner Diplomarbeit an der Universität des Saarlandes und der darauffolgenden Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Experimentalphysik befaßte ich mich vor allem mit „small particles“, extrem kleinen Gold- und Silberteilchen und untersuchte ihre optischen Eigenschaften, die sich deutlich von denen im kristallinen Festkörper unterscheiden. Man kann sagen, dass diese Arbeiten, die seinerzeit in ca. 20 Instituten weltweit durchgeführt wurden, die Grundlagen der modernen Nano-Physik waren. Dazu wurden auch immer wieder Ergebnisse dieser Arbeiten unseres Institutes in den Fachzeitschriften veröffentlicht. Ein reicher Erfahrungsaustausch innerhalb der „small-particles- community“ auf Tagungen und Symposien, sowie speziellen regelmäßigen Treffen, war Bestandteil der weltweiten Forschung. Die Teilchen haben eine Größe von wenigen nm (Nanometern, daher später der Begriff „Nano-Physik“), also weit unterhalb der Wellenlänge des sichtbaren Lichts, was zu besonderen optischen Eigenschaften führt. Zu meinen Aufgaben gehörte neben der Herstellung dieser winzigen Proben auch deren Dokumentation (daher arbeitete ich viel am Elekronen-Mikroskop und der dazugehörigen Präparation), der statistischen Auswertung und schließlich der optischen Untersuchung mittels unterschiedlicher optischer Verfahren. Hier ein Link zu meiner Diplomarbeit (die damals noch richtig „altmodisch“ nur auf Papier erschien - bei Interesse einfach melden) und ein paar „Papers“ - so nennt man die wissenschatlichen Veröfentlichungen in den Fachmagazinen und -Zeitschriften:
Detlev Schönauer: „Optische Eigenschaften von Systemen wechselwirkender kleiner Goldteilchen“ (Universität des Saarlandes, 1983, Diplom-Arbeit, Deckblatt)
D.Schönauer, U.Kreibig: Topography of Samples with Variably Aggregates Metal Particles (ISSPIC - International Symposium on Small Particles and Inorganic Clusters, Berlin, 1983)
U.Kreibig, M.Quinten, D.Schönauer: Optical investigations of aggregation process in aqueous noble metal colloid systems (Plenum Press, New York, 1987)
M.Quinten, D.Schönauer, U.Kreibig: Electronic excitations in many-particle systems: a quantitative analysis (Z. f. Physik D, 1988)
U.Kreibig, K.Fauth, M.Quinten, D.Schönauer: Many-cluster-systems: models of inhomogeneous matter (Z. f. Physik D, 1988)
D.Schönauer, M.Quinten, U.Kreibig: Precursor-states of percolation in quasi-fractal many-particle- systems (Z. f. Physik D, 1988)
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Meine wissenschaftliche Phase
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