Musik, Chor, Chorleitung, Kirchenmusik
Hier nun der traurige Moment des Abschiedes. Mein Chor bedauerte sehr, dass ich als Chorleiter leider aufhören musste, aber es ging einfach zeit- lich nicht mehr: kabarettmäßig war ich zu der Zeit fast jeden Abend unterwegs, vor allem an den Wochenenden, an denen ein Kirchenchor ganz besonders gefordert ist… aber das ist eben der Lauf des Lebens… eine Phase endet, die nächste beginnt…



Unten die typische Konzertatmosphäre: hier z.B. Antonio Vivaldi: „Gloria“ mit Soli, Chor und Orchester, als Kombi-Konzert mit einem befreundeten Chor, hier das Konzert in deren Kirche unter Leitung meiner Kollegin Sandra Becker
Jedes Jahr gab es natürlich einen Chor- Ausflug, hier eine Schiffstour auf der Saar
Nach den wöchentlichen Kirchenchorproben ging es immer ins „Cafe Meyer“ zum geselligen Teil. Dort lernte ich sehr viel über die saarlän- dische Seele kennen, dem Land von Schwenker und Bergbau… diese Geschichten sog ich auf wie ein Schwamm, vor allem, weil ich parallel dazu eine Hörfunkglosse beim Saarländischen Rundfunk hatte, und da kam mir das neu gewonnene Wissen doch gerade Recht… Das ging sogar so weit, dass man mir an der Theke ab und zu schon sagte: „Nee, isch sag nix mehr, sunst hör isch des am Mondaach widder im Radio!“
Wenn man sich so intensiv mit Chorleitung und -musik befaßt, liegt es auf der Hand, dass man auch für Chor arrangiert und komponiert. Unten dazu ein paar Beispiele…
Theorie ist zwar ganz nett, aber die Praxis ist viel interessanter… bald übernahm ich auch einen Chor, „meinen“ Kirchenchor St. Marien in Sulzbach-Hühnerfeld. Viele Jahre war ich dort nicht nur der Chorleiter und Gebrauchskomponist, sondern auch Komiker bei allerlei Anlässen…
Da mich natürlich auch die Chorleitung reizte, machte ich beim „Saar-Sänger-Bund“ die Ausbildung zum Chorleiter, lernte Dirigieren, Chordidaktik, Stimm- bildung und Gesang
Und da mich die geistliche Musik schon immer mehr faszinierte, als die weltliche Literatur, machte ich dann während meines Physik-Studiums noch ein Kirchenmusikstudium zur Erlangung der C-Prü- fung beim Bistum Speyer (3 Jahre lang jeden Sams- tag 5 Stunden Ausbildung, daneben Klavier- und Orgelunterricht, zudem Werkwochen)…
Aber schon früh machte ich auch Tanz- musik oder den Unterhaltungsclown in der Studentenkneipe…
Die Musik bestimmt schon immer mein Leben: ich entstamme einer musikalischen Familie, und lernte schon sehr früh Klavier spielen (siehe „im Orchester“). Im Gymnaisum hatte ich das Glück, einen Kirchenmusiker als Musiklehrer zu haben, der mich in den Schulchor holte, dort brillierte ich - nachtigallenmäßig - als Knaben-Sopran. Später an der Uni war ich dann ich Unichor, und sang dann mehrere Jahrzehnte (!) in einem sehr guten Oratorienchor, dem Philharmonischen Chor an der Saar. Dort lernte ich fast alle „Requiemse“, Messen und die großen Chorwerke kennen und lieben.
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